Nom nom nom

Ein Pferd frisst gierig eine Möhre

Wir machen jetzt Bodenarbeit, die sogenannte Besitzerin und ich. Weil ich mich möglicherweise bei unserem letzten Ausritt zu sehr um unser gemeinsames Überleben gekümmert habe und das ständige Wegspringen und Weglaufen an den Nerven der sogenannten Besitzerin gezerrt hat. Wie gesagt, möglicherweise. Da kann die Frau nicht gut mit umgehen, obwohl doch ich aufpasse und mögliche Gefahren sichte und nicht sie. Kann sie ja auch gar nicht, mit ihren Blindschleichenaugen und dem kleinen Gehirn. Verstehe ich absolut, weshalb ich mithelfe, wo es nur geht. Ist aber auch irgendwie nicht richtig. „Nom nom nom“ weiterlesen

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Das kann man doch alles noch essen!

„Bitte, bitte friss dein Mineralfutter“, bettelt die Frau, unsere sogenannte Besitzerin. Warum? Die leckeren Bestandteile habe ich aussortiert, den widerlichen Rest kann sie selber essen.

Oder es dem spanischen Mähnenwunder geben, der ist bei uns der Müllschlucker. Man braucht auch eigentlich nicht mehr fegen, weil der Lutschi, der mit vollem Namen Lucero heißt, die orale Phase nie überwunden hat und wahllos alles in sich hineinschaufelt, was er findet. „Das kann man doch alles noch essen!“ weiterlesen

Aber die mögen das so gern!

Pferde auf der Weide

„Aber die mögen das so gern!“, sagt die fremde Frau mit treuherzigem Blick. Um sie herum Tüten, Taschen und Körbe mit altem Brot, frischeren Möhren, angedötschten Äpfeln und braunen Bananen, die sie auf der Stallgasse abgestellt hat. Ein paar Wespen sind auch dabei und schwirren um das Obst herum. „Und bevor ich das wegwerfe, dachte ich mir, ich bringe es bei Ihnen vorbei. Für die Pferde!“ „Aber die mögen das so gern!“ weiterlesen

„Weil ich’s kann, darum!“

Ein Pferd frisst Heu.

Meine heimliche Liebe zu Frau Reitlehrerin ist erkaltet. In Wirklichkeit ist sie eine fiese Spaßbremse. Wie konnte ich sie nur so verkennen? Aber der Reihe nach, es fing nämlich ganz harmlos an. Und zwar so:

„Guck mal, das sieht doch schön aus, oder?“ Glücklich lächelnd arrangiert Hansis Besitzerin die letzten Heuhalme. Sie hat nämlich auf „selber misten“ umgeswitcht, um Geld zu sparen. Und da der Stall eine Heu-Flatrate anbietet, hat sie Hansis Box kurzerhand mit Heu eingestreut. Zum einen ist der Weg zum Heulager nicht so weit wie der zum Strohlager, und Späne oder so was sind ihr schlicht zu teuer. „So kann der Hansi schön im Heu schlafen und im Liegen noch was knabbern.“ „„Weil ich’s kann, darum!““ weiterlesen

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