How to Handpferd

Ein schwarzes Pferd wird an der Trense geführt, möglicherweise als Handpferd. Im Hintergrund viel Grün und dekorativer Nebel.

Die Frau, unsere sogenannte Besitzerin, verspürt immer noch den unseligen Drang, die Gegend mit 2 PS unsicher zu machen. Erste Versuche in der Halle waren interessant (so sagt man doch, oder? Interessant ist die kleine Schwester von scheisse) und unterhaltsam (für alle außer für die Frau). Also wird Frau Reitlehrerin konsultiert. „How to Handpferd“ weiterlesen

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Handpferdreiten ist doch wohl keine Kunst. Oder?

Ein schwarzes Pferd , das die Zunge herausstreckt

Die Frau, unsere sogenannte Besitzerin, hat wieder was gesehen, was ihr keine Ruhe lässt. Handpferdreiten! Das sieht cool aus, das sieht professionell aus, man spart Zeit und schindet Eindruck – kurz: das will sie auch können. Und das Allerbeste: Es scheint total einfach zu sein – einfach auf Pony Nummer Eins setzen, Pony Nummer Zwei am Strick und fertig. Und alle Spaziergänger werfen sich ehrfürchtig zu Boden und bewundern ihre Kunst.

Und weil großartiges Nachdenken oder gar Vorbereiten nicht zu ihren Kernkompetenzen zählt, sattelt sie frohgemut den Lutschi, was unser spanisches Mähnenwunder ist, zieht mich am Halfter aus der Box und steht jetzt erstmal mit zwei Pferden vor der Reithalle. Gottseidank erbarmt sich eine mitleidige Seele, öffnet ihr das Tor und hält mich fest, bis sich die sogenannte Besitzerin auf den Rücken vom Lutschi gehievt hat. Da sitzt sie jetzt rum und wartet darauf, dass ihr mein Führstrick angereicht wird. Sobald das Frauchen den Strick hat, drehe ich mich um und marschiere los. Schließlich bin ich hier die Führungspersönlichkeit und nicht das spanische Mähnenwunder. Der Lutschi kann mit so viel Input nix anfangen und bleibt stehen, während die Frau in Zeitlupe von ihm herabrutscht, meinen Strick fest im Griff. „Handpferdreiten ist doch wohl keine Kunst. Oder?“ weiterlesen