Wir machen jetzt Bodenarbeit, die sogenannte Besitzerin und ich. Weil ich mich möglicherweise bei unserem letzten Ausritt zu sehr um unser gemeinsames Überleben gekümmert habe und das ständige Wegspringen und Weglaufen an den Nerven der sogenannten Besitzerin gezerrt hat. Wie gesagt, möglicherweise. Da kann die Frau nicht gut mit umgehen, obwohl doch ich aufpasse und mögliche Gefahren sichte und nicht sie. Kann sie ja auch gar nicht, mit ihren Blindschleichenaugen und dem kleinen Gehirn. Verstehe ich absolut, weshalb ich mithelfe, wo es nur geht. Ist aber auch irgendwie nicht richtig. „Nom nom nom“ weiterlesen
Jaja heißt Leck mich am Arsch
Die Frau, unsere sogenannte Besitzerin, ist neuerdings Zirzensik-Expertin. Wenn man nämlich die Einzige im Stall ist, die bestimmte Übungen macht, ist man dadurch automatisch Experte. Das spanische Mähnenwunder durfte sich ja schon mit dem Kontinent oder wie das heißt beschäftigen, jetzt bin ich dran.
„Sag mal Ja!“, fordert die sogenannte Besitzerin und guckt mich streng an.
Unter uns: Dieses Reiten wird total überbewertet, ich finde Rumstehen und Möhren essen viel angenehmer. Warum die Frau das Zirzensik nennt, ist mir nicht ganz klar. Macht aber nix. Ich gucke niedlich und überlege, wo sie wohl die Möhre versteckt hat.
„Sag mal JA!!“, wiederholt die Frau, diesmal etwas lauter. Witzig, dass sie immer denkt, ich hätte sie akustisch nicht verstanden. Ich sehe aber keinen Grund, von meiner bisherigen Taktik abzuweichen und gucke weiterhin niedlich. „Jaja heißt Leck mich am Arsch“ weiterlesen