Eine Reitbeteiligung für Horsti

„Und dann hat sie den Tierarzt angerufen, stell dir mal vor!“ Neugierig spitze ich die Ohren. Horsti, der pummelige Braune, von dessen Reitbeteiligung gerade die Rede ist, hatte eine unklare Lahmheit. Oder auch nicht, je nachdem, wer gefragt wurde. Schlussendlich hat sich die Reitbeteiligung erdreistet, den Tierarzt zu rufen. Zu einer Behandlung ist es aber nicht gekommen, weil Horstis Besitzerin dazwischen gegrätscht ist und die Reitbeteiligung in eine Ex-Reitbeteiligung verwandelt hat. Jetzt erzählt sie der Frau, meiner sogenannten Besitzerin, was da im Einzelnen schiefgegangen ist. „Frech, oder?“ „Eine Reitbeteiligung für Horsti“ weiterlesen

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Lazarus Reloaded oder: Die Wunderheilung

Der Lutschi geht spazieren

Heute war der Tierdoc da und hatte schlechte Nachrichten für den Lutschi: Er müsste die Frau wieder tragen. Die Sehne wäre wieder voll toll in Ordnung und sollte belastet werden. Er drückt das natürlich wissenschaftlich aus, aber sowas versteht das spanische Mähnenwunder ja nicht. Was es aber versteht, ist, dass unsere sogenannte Besitzerin eine Last ist. Endlich sagt es mal jemand. Ich feiere den Tierarzt dafür! Und dass die nahrhaften Wanderungen durch die Nachbarschaft ein Ende nehmen sollten. „Lazarus Reloaded oder: Die Wunderheilung“ weiterlesen

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Cowgirl – Alarm

Ausschnitt eines Westernsattels auf einem Pferd

Die Frau ist so unglaublich begeisterungsfähig, das liebe ich an ihr. Das und ihren großen Wortschatz und ihr weiches Herz. Und ihre stets mit Leckerlis gefüllten Taschen. Und die Bereitschaft, sich in fast jeder Lebenslage zu blamieren. Eigentlich ist alles toll und unsere Beziehung könnte perfekt sein, wenn… ja, wenn eins nicht wäre.

Ihre merkwürdigen Kaufattacken nämlich, die bisher unter anderem dazu führten, dass ich ein Sortiment an Schabracken in fast allen Tönen des Farbspektrums besitze, ultraviolett und infrarot mal ausgenommen. Und ein rosa Fliegenhäubchen, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen.

Letztens hat die Frau laut über einen Westernsattel nachgedacht, da gingen bei mir alle Alarmglocken an. Westernreiten sähe so cool aus, so lässig und locker, und man könnte davon so tolle Fotos machen. Hallo? Ich sehe immer cool aus, und wenn unsere Fotos nix werden, dann muss es wohl an ihr liegen.

Heute stand sie wieder traurig am Rand des Reitplatzes und guckte sich unsere Westernreiterinnen mit ihren notorisch übermotivierten, aber total gechillten Pferden an. Fast hätte sie mir leidgetan, wenn mich nicht Faxe darauf aufmerksam gemacht hätte, dass so ein Westernsattel sauschwer ist. Und was diese Pferde da alles gemacht machen, sah sehr, sehr anstrengend aus. Ich weiß wirklich nicht, ob das was für uns wäre. Sie mit ihren kurzen Beinchen und ihrer ungeschickten Art. Und dann diese Sporen – nachher verletzt sie sich noch.

Andererseits – für mich als Rosa-Allergiker wäre Westernreiten wahrscheinlich gut. Die Sattelpads werden anscheinend ausschließlich in dezenten Farben hergestellt, und Glitzerstirnbänder gibt es bei Einohr-Kopfstücken auch nicht. Ich habe aber zwei Ohren und bin daher schon rein anatomisch nicht fürs Westernreiten geeignet. Und wenn sie erst selbst rausfindet, WIE schwer so ein Westernsattel ist, ist das Thema sowieso durch 😉