Für euch getestet: OsteoDressage Onlinekurs Trainingstherapie – Rehatraining und Prävention

OsteoDressage in Action

Ihr kennt ja den Lutschi, unser zerbrechliches spanisches Pflänzchen. Eigentlich heißt er Lucero, aber weil er die orale Phase nie so richtig überwunden hat, wird er Lutschi genannt. Dementsprechend barock gestaltet sich auch seine Figur. Man sagt den iberischen Pferden ja Anmut und Grazie nach. Gegen solche Unterstellungen verwahrt sich der Lutschi. Sein volles Potential entfaltet sich erst, wenn er vor der gut gefüllten Futterkrippe steht. Mit anderen Worten: Er ist ein Körperklaus und stolz darauf. Ich kenne kein anderes Pferd, das mit einer so atemberaubenden Dämlichkeit über seine eigenen Füße stolpern kann. Bei einer solchen Gelegenheit hat er sich mal einen zünftigen Sehnenschaden eingefangen, wir erinnern uns.

Als also unsere sogenannte Besitzerin von dieser Fortbildung speziell für Trainer und sonstige Betroffene hörte, wusste sie deshalb sofort: die oder keine. Schließlich kann sich keiner so gut um das arme kranke Tuck-Tuck den Bruchpiloten kümmern wie sie selbst, und irgendwie fühlt sie sich auch als Trainer. Einfach so, weil sie halt in jeglicher Hinsicht ein Naturtalent ist. Da vergisst man anscheinend schnell, was einen richtigen Trainer ausmacht. Die Frau ist auf jeden Fall BERUFEN, sagt sie. Na dann. „Für euch getestet: OsteoDressage Onlinekurs Trainingstherapie – Rehatraining und Prävention“ weiterlesen

Die Frau treibt Reitkunst

Das spanische Mähnenwunder treibt Wälzkunst

Vor Frau Reitlehrerins erstaunt geweiteten Augen zeigt sich folgendes Bild: Die Frau im Wallekleid, Gerte aufrecht in einer Hand, das spanische Mähnenwunder mit einer Trense, die mehr Messing und Klunkern hat als Leder und der Mann mit nachdenklichem Blick, die Kamera im Anschlag. Da gehen die neue Schabracke und der ebenfalls neue, eigenartig geformte Sattel etwas unter. Sie reibt sich die Augen.

„Original iberisch!“, antwortet die Frau auf Nachfrage stolz. Und: „Tolles Kleid, oder?“

„Ja, sieht interessant aus“, lächelt Frau Reitlehrerin. Und wir alle wissen, was das bedeutet: Interessant ist die kleine Schwester von scheiße. Aber egal, die sogenannte Besitzerin weiß es nicht und ist glücklich.

„Aber mal was ganz anderes: Wollten wir nicht Reitunterricht machen?“, erkundigt sich Frau Reitlehrerin.

„Ja schon, aber ich mache jetzt Reitkunst“, erwidert die Frau von oben herab und lässt vor lauter Künstlertum die Gerte fallen. Frau Reitlehrerin hebt sie auf und gibt sie ihr wieder.

„Und da muss man die Gerte so halten?“, erkundigt sie sich.

„Das sieht auf den Fotos besser aus“, antwortet die Frau hoheitsvoll. „Die Frau treibt Reitkunst“ weiterlesen

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Lazarus Reloaded oder: Die Wunderheilung

Der Lutschi geht spazieren

Heute war der Tierdoc da und hatte schlechte Nachrichten für den Lutschi: Er müsste die Frau wieder tragen. Die Sehne wäre wieder voll toll in Ordnung und sollte belastet werden. Er drückt das natürlich wissenschaftlich aus, aber sowas versteht das spanische Mähnenwunder ja nicht. Was es aber versteht, ist, dass unsere sogenannte Besitzerin eine Last ist. Endlich sagt es mal jemand. Ich feiere den Tierarzt dafür! Und dass die nahrhaften Wanderungen durch die Nachbarschaft ein Ende nehmen sollten. „Lazarus Reloaded oder: Die Wunderheilung“ weiterlesen

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Spaziergang mit Siesta-Pferd

Das Siesta-Pferd mit hungrigem Blick

Die Frau muss jetzt immer mit dem Lutschi Gassi gehen. Wer ihn nicht kennt: Der Lutschi heißt eigentlich Lucero und ist unser spanisches Mähnenwunder. Und jetzt geht er Gassi. Jeden Tag. Draußen, im Gelände. Auf hartem Boden.

Das hat irgendwas mit der Sehne an seinem Aua-Bein zu tun. Nun wäre der Lutschi nicht der Lutschi, wenn er einfach so an der Spontanvegetation am Wegesrand vorbei gehen würde. Und die Frau wäre nicht die Frau, wenn sie damit lässig und elegant fertig würde.

Die ersten zwei Meter sind in der Regel unauffällig. Dann entdeckt das spanische Mähnenwunder etwas Essbares und stürzt sich mit einem Köpper in den nächsten Acker. Am Führstrick die Frau. Zeternd und mit der Gerte wedelnd. Aber dem Lutschi seine Devise ist: Kein Schmerz ist so schlimm wie der Hunger. Irgendwann passt kein Gras mehr in seinen großen, gierigen Mund und er ist bereit (und gestärkt!) für die nächsten zwei Meter. „Spaziergang mit Siesta-Pferd“ weiterlesen

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Der Spanier hat Sehne

Das spanische Mähnenwunder spielt mit dem Schlauch.

Der Spanier hat Sehne, die Frau hat Rücken und ich bin schon ganz schwach vor Hunger. Manchmal komm ich mir vor wie im Hospiz in der Tierklinik. Wobei die Frau immer meckert, ich wäre zu fett. Tja. Als ob sie nie was hätte. Mal ist sie hüftlahm, mal tun ihr die Füße weh und seit Neuestem hat sie Rücken.

Da trifft es sich ganz gut, dass der Lutschi, unser spanisches Mähnenwunder, ein Aua-Bein hat. So nennt sie es jedenfalls. Aua-Bein. Muss man sich mal wegtun. In Wirklichkeit hat sich der ungelenke Spaniokel beim Bocken selbst zerstört, aber Aua-Bein hört sich natürlich viel besser an. Mitleiderregend infantil, wenn ihr mich fragt. „Der Spanier hat Sehne“ weiterlesen

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