Das kann man doch alles noch essen!

„Bitte, bitte friss dein Mineralfutter“, bettelt die Frau, unsere sogenannte Besitzerin. Warum? Die leckeren Bestandteile habe ich aussortiert, den widerlichen Rest kann sie selber essen.

Oder es dem spanischen Mähnenwunder geben, der ist bei uns der Müllschlucker. Man braucht auch eigentlich nicht mehr fegen, weil der Lutschi, der mit vollem Namen Lucero heißt, die orale Phase nie überwunden hat und wahllos alles in sich hineinschaufelt, was er findet.

Falls einer von euch einen Vorkoster braucht: den Lutschi kann ich nicht empfehlen. Wer schon mal verträumt in irgendwas reingebissen hat, was der Lutschi zu seiner Nahrung auserkoren hat, weiß, was ich meine. Übrigens muss man teuflisch schnell sein, wenn man dem Lutschi irgendwas wegschnappen will. So langsam er auch sonst ist – vor allem im Kopf – wenn’s ums Essen geht, switcht er nahtlos um von gehbehinderter Schildkröte auf The Flash. Ist das Essen dann verschlungen, verfällt er wieder in die gewohnte Apathie. Energie sparen nennt er das. Oder Siesta, je nach Tageszeit. Und er wäre auch nicht gierig, sondern Selbstversorger.

Hier gehts zu den sehr empfehlenswerten Online-Kursen von Delightful Riding by OsteoDressage, wo ihr mit dem Gutscheincode PFRIDOLIN10 zehn Prozent sparen könnt. Auch bei den Trainingsplänen! (leider nicht mit anderen Rabatten kombinierbar)*

Ich glaube ja, dass der Magen vom Lutschi eine eigene Persönlichkeit hat und der Lutschi nur so eine Art Handpuppe ist, die den Auftrag hat, alles an Nahrung oder anderen Dingen staubsaugerartig zu absorbieren. Unvergessen der Tag, an dem er dem Schmied das Hufmesser aus der Schmiedeschürze klaute und am Stück herunterschlucken wollte. So schnell hat sich die Frau, unsere sogenannte Besitzerin, in ihrem ganzen Leben noch nicht bewegt. Aber nicht nur die Schmiedeschürze bietet ein reichhaltiges Nahrungsangebot, auch jede volle Schubkarre und jeder gut gefüllte Mülleimer steckt voller Schätze, die man alle noch essen kann.

Bis auf das Mineralfutter der Marke Sauteuer & Gesund, da sind wir uns ausnahmsweise mal einig. Oder die komischen Kräuter, mit denen uns die sogenannte Besitzerin vergiften will. Die verschmäht sogar das spanische Mähnenwunder, das ja sonst vor nichts zurückschreckt und Wurmkuren am liebsten mitsamt der Verpackung isst.

Und was lernen wir daraus? Obacht vor der Frau, vor allem, wenn sie mit Futter kommt 😛

* = Das ist ein Affiliate Link. Wenn ihr hierdrauf klickt und etwas kauft, kostet es euch nicht mehr, aber ich bekomme ein paar Cent für Möhren. Was toll wäre, weil dieses Schreiben nämlich saumäßig anstrengend ist ❤️

Teilen mit: