Für euch gelesen: Freiheitsdressur und Zirkuslektionen – eine Anleitung für Freizeitreiter

Uns ist in der letzten Zeit der Spaß und das OMMM abhandengekommen, weshalb die Frau, meine sogenannte Besitzerin, ein alternatives Bespaßungskonzept braucht. Nach langem Hin und Her (und viel gutem Zureden durch Frau Reitlehrerin) entschließt sie sich, an Kommunikation und Beziehungspflege zu arbeiten. Und am Spaß, weshalb meiner Meinung nach Leckerli unbedingt dazugehören sollten.

Das ist jedenfalls so die grobe Richtung, mit den langweiligen Details hat sie sich noch nicht beschäftigt 😛 Aber gedanklich geht es in Richtung Freiheitsdressur. Klar, weil das cool aussieht. Ist immer wichtig 😉 Und Zirkuslektionen sollen auch dabei sein. Wenn schon, denn schon. Und natürlich, ihr ahnt es, braucht man dafür ein neues Buch. Sicherheitshalber eines mit vielen Fotos. „Für euch gelesen: Freiheitsdressur und Zirkuslektionen – eine Anleitung für Freizeitreiter“ weiterlesen

Spanischer Schritt. Olé und so.

Die Frau hat ein neues Projekt: wir sollen Spanischen Schritt lernen. Jetzt sollte man doch eigentlich meinen, dass der Lutschi, was ja unser spanisches Mähnenwunder ist, den schon quasi eingebaut hat, als Zusatzausstattung. Aber weit gefehlt. Der Lutschi ist froh, wenn er unfallfrei deutschen Schritt, Trab und Galopp absolviert, mit ausländischen Gangarten hält er sich nicht auf. Aber die Frau hat diesbezüglich einen ungesunden Ehrgeiz entwickelt und es muss jetzt unbedingt Spanischer Schritt sein. Weil, so ihre Begründung, der ganz toll für die Schulterfreiheit ist und weil – und jetzt haltet euch fest – man den für die Passage braucht. Passage. Ja, genauso habe ich auch geguckt. Von Piaffe sind wir meilenweit entfernt, aber wir planen Passage. Finde den Fehler 😛 „Spanischer Schritt. Olé und so.“ weiterlesen

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Jaja heißt Leck mich am Arsch

Die Frau, unsere sogenannte Besitzerin, ist neuerdings Zirzensik-Expertin. Wenn man nämlich die Einzige im Stall ist, die bestimmte Übungen macht, ist man dadurch automatisch Experte. Das spanische Mähnenwunder durfte sich ja schon mit dem Kontinent oder wie das heißt beschäftigen, jetzt bin ich dran.

„Sag mal Ja!“, fordert die sogenannte Besitzerin und guckt mich streng an.

Unter uns: Dieses Reiten wird total überbewertet, ich finde Rumstehen und Möhren essen viel angenehmer. Warum die Frau das Zirzensik nennt, ist mir nicht ganz klar. Macht aber nix. Ich gucke niedlich und überlege, wo sie wohl die Möhre versteckt hat.

„Sag mal JA!!“, wiederholt die Frau, diesmal etwas lauter. Witzig, dass sie immer denkt, ich hätte sie akustisch nicht verstanden. Ich sehe aber keinen Grund, von meiner bisherigen Taktik abzuweichen und gucke weiterhin niedlich. „Jaja heißt Leck mich am Arsch“ weiterlesen

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Eine Übung namens Kontinent. Oder so ähnlich.

Ein schwarzes Pferd lächelt hoffnungsvoll in die Kamera

Wir machen jetzt Möhren-Essen auf dem Reitplatz. Die sogenannte Besitzerin nennt es Zirzensik und fühlt sich unbeschreiblich wichtig. Das spanische Mähnenwunder und ich sagen „Snack“ dazu und finden es auch gut.

Im Wesentlichen stehen wir rum und die Frau wedelt mit Karotten, wobei sie sich lustig verrenkt. Im Moment steckt sie dem Lutschi von hinten nach vorn eine Möhre zwischen den Vorderbeinen durch, woraufhin der hektische Schnappbewegungen macht und versucht, die Möhre mitsamt Hand zu erwischen. Zuerst habe ich gedacht, die Übung heißt Krokodil, aber dann hat die Frau dem Mann erklärt, dass das Kontinent heißt. Oder so ähnlich, ich kann mir ja nicht alles merken 😛 Vielleicht war es auch Kontinenz? Irgendwas mit K halt. Wobei – wir haben es hier mit der sogenannten Besitzerin und den Stimmen in ihrem Kopf zu tun, da heißt es wahrscheinlich Kompromiss. „Eine Übung namens Kontinent. Oder so ähnlich.“ weiterlesen

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Für euch gelesen: Mein Leben mit den Pferden

Für euch getestet: Mein Leben mit den Pferden

„Ach schön! Guckt mal, wie die da liegen!“ Begeistert zeigt die sogenannte Besitzerin auf ein Buchcover. Vorsichtig schleichen das spanische Mähnenwunder und ich näher – man kennt sie ja, nicht, dass das nachher noch in Arbeit ausartet.

Und stellen fest, ja, sie hat recht. Das Cover ist wirklich wunderschön und der Herr Valoo und die Frau Röckener liegen ganz herzallerliebst beisammen im Gras. Und gearbeitet wird woanders. Hier geht es nämlich in erster Linie darum, ein gutes Verhältnis zum Partner Pferd aufzubauen, damit man die wunderbaren Ideen aus dem Buch auch umsetzen kann. Was nicht heißen soll, dass das immer einfach ist, aber mit Geduld und Spucke (und leider ohne Leckerli) kriegt man schon vieles hin. „Für euch gelesen: Mein Leben mit den Pferden“ weiterlesen

Die Seele baumeln lassen

Gestern wurde ich geimpft und habe deshalb heute und morgen frei. Die Frau sagte, es wäre eine Impfung gegen meine Rosa-Allergie gewesen und sie könnte deshalb jetzt alles für mich in Pink kaufen. Ich glaube aber, sie hat mich angelogen. Faxe hat gesagt Das weiß doch jeder, dass man gegen eine Allergie nicht geimpft wird kann, sondern desensibilisiert werden muss. Und damit gibt sie sich bekanntlich große Mühe.

Im Moment hab ich aber frei und kann die Seele baumeln lassen, und die Frau darf auch mitmachen. Diese ganze Reiterei wird ohnehin überschätzt. Die Frau gibt sich immer so doll Mühe, das kann doch keinen Spaß machen, oder? Einfach mal entspannen und den ganzen Druck rausnehmen, dann kriegt man auch keine hektischen Pickel, finde ich. Natürlich ganz uneigennützig. Ihr kennt mich ja 😉

Es gibt viele Dinge, die wir zusammen tun können und die Spass machen. Was ihr bestimmt sehr gut tun würde, ist Zirzensik. Sie müsste mich nicht erst aufwendig satteln, sondern braucht nur einen großen Beutel mit Leckerli. Bei Zirzensik ist es nämlich so, dass man niemanden schleppen muss und Leckerchen kriegt qualifiziert bespaßt wird. Für so Sachen wie Vorderbein heben oder Kopfschütteln. Oder Handtuch aufheben oder was einem sonst so einfällt. Auch toll: Spazierengehen – ich sage nur Gras to go! Irgendwann muss doch auch der Frau auffallen, dass das eine total chillige Sache sein kann. Mit der richtigen, tiefenentspannten Begleitung findet man auch in aller Seelenruhe zum Stall zurück.

Und dann meinetwegen Doppellonge, um meinen attraktiven, muskulösen Body zu trainieren. Da kann die Frau auch wunderbar und unverkrampft die Sache mit der Anlehnung vom Boden aus üben. Wenn sie sich nicht grade in der Longe verwickelt.

Was wir auch gut und entspannt zu zweit können: Massieren (das tut die Frau) und Massiertwerden (das ist mein Job). Leider meint Faxe, man soll das nicht direkt nach einer Impfung machen. Aber so in ein, zwei Wochen könnte ich mir das ganz prima vorstellen. Die Frau hat nämlich fleißig an nichtsahnenden Opfern geübt und weiß inzwischen tatsächlich, wie das geht. Wenn sie so an mir rumknetet, schnauft sie auch nicht so hektisch wie sonst. Es scheint also auch gut für sie zu sein. Und wenn sie mit den Fingernägeln an meinem Widerrist rumkrabbelt, ist das fast so gut wie mit den Zähnen beknabbert zu werden. Nur schade, dass sie danach immer so schmutzig ist. Da mag man sich gar nicht das Maul an ihr abputzen 😉