Fast Springreiten

Ein sehr hübsches Pferd schaut in die Kamera und streckt die Zunge heraus

Wir machen jetzt Springreiten. Also, fast. Es hat jedenfalls mit Stangen zu tun, die im Weg rumliegen. Die Frau, meine sogenannte Besitzerin, ist ja amtlich anerkanntes Naturtalent in allem, und jetzt bildet sie sich ein, eine zweite Ingrid Klimke zu sein, furchtlos und verwegen. Und da gehört nun mal Springen dazu. Oder Cavaletti. Oder wenigstens Stangen auf dem Boden. Der Mann, der uns vor einiger Zeit zugelaufen und komischerweise immer noch da ist, muss ihr dabei assistieren und verstreut weisungsgemäß Sprungstangen auf dem Boden. Schnell stellt sich heraus, was man dabei alles falsch machen kann. Nämlich alles. „Fast Springreiten“ weiterlesen

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Herrlich, dieses Ausreiten!

Ein Pferd wird während eines Ausritts auf der Straße geführt.

Die sogenannte Besitzerin war wieder an den Beruhigungskräutern in der Futterkammer und fühlt sich wie Ingrid Klimke. „Wir gehen ausreiten, der Lutschi muss ja schließlich auch im Gelände ausgebildet werden“, beschließt sie. Der Lutschi ist unser spanisches Mähnenwunder und heißt eigentlich Lucero. Weil er die orale Phase nie so ganz überwunden hat, wird er Lutschi genannt. Aber das wisst ihr ja.

Der Plan sieht so aus: Der Mann lässt sich von mir durch die Wildnis rund um den Hof schaukeln, die Frau – in ihrer Funktion als Ausbilderin und somit ganz wichtig – schwingt sich, mit Sturzhelm und -weste bekleidet, auf den tiefenentspannten Spaniokel, der erstmal aus der Siesta wachgerüttelt werden muss. „Der ist ja noch jung, da weiß man nie“, tönt sie und fällt vor Schreck fast runter, als sich der Lutschi den Kopf am Bein kratzen muss. „Herrlich, dieses Ausreiten!“ weiterlesen

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Ausritt mit Isi (auf der Flucht geschrieben)

Kann man sie sehen? Oder gar – hören? Ich spreche von der Töltmaschine des Todes und dem furchtbaren TakkaTakkaTakka -Geräusch, dass sie produziert. Wo jedes normale Pferd das Grausen kriegt und SEHR SCHNELL woanders was Dringendes erledigen muss.

Aber der Reihe nach. Es fing ganz harmlos an. Die Frau, meine sogenannte Besitzerin, ist ja zur furchtlosen Ausreiterin mutiert. Die Entspannungskräuter in der Futterkammer haben da sehr geholfen. Sie glaubt, keiner merkt es, aber ich habe sie durchschaut. Aber egal, wir gehen jetzt immer öfter ins Gelände und finden es schön da. Mit dem Ergebnis, dass sich die Frau mittlerweile wie Ingrid Klimke fühlt und größenwahnsinnig wird.

Als also die Besitzerin von Vinur, dem Isi aus dem Offenstall, fragt, ob wir mal zusammen ausreiten wollen, sagt sie begeistert zu, „denn die Meike kennt ganz tolle Wege! Die hat von fernen Gegenden und schönen Wäldern erzählt und da will ich auch hin!!!“ Ich notiere besorgt: nächstes Projekt Distanzritt. Ich glaube, die Kräuter bekommen ihr nicht. „Ausritt mit Isi (auf der Flucht geschrieben)“ weiterlesen

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