Die Frau reitet innerlich

Ich im Home Office

Wir machen ja jetzt alles von zuhause. Home Office, Home Schooling – ihr wisst, was ich meine. Ich bin ja überhaupt ein großer Freund von diesem #stayhome, weil einen die sogenannte Besitzerin da nicht ganz so doll belästigen kann wie sonst. Sie sieht es natürlich anders. Und noch dazu gibt es keinen Reitunterricht und das Zeitfenster im Stall ist immer viel zu klein. Also hat sich die Frau nach viel Mimimi und noch mehr Gezetere überlegt, dass es vielleicht doch ganz schlau wäre, Frau Reitlehrerin nach Turnübungen für Zuhause zu fragen. Home Turning also. Und auch danach, ob sie ihr vielleicht heimlich….? Nein, würde sie nicht. Kein heimlicher Reitunterricht. Doof. Das war leider die falsche Antwort, findet die Frau und teilt das Frau Reitlehrerin in ihrer gewohnt diplomatischen Art genau so mit. „Die Frau reitet innerlich“ weiterlesen

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„Du hast immer Glück, deine Pferde sind brav!“

Der Lutschi im Profil

„Du hast immer Glück, deine Pferde sind brav“, sagt die sogenannte Besitzerin zu Frau Reitlehrerin, während sie neiderfüllt beobachtet, wie deren Heinzi unangebunden am Putzplatz steht und nicht im Traum daran denkt, einen Fuß zur Seite zu setzen oder sich gar auf die Suche nach Gras zu machen.

Im Gegensatz zu mir. Heinzi ist eine arme Wurst, der weiß gar nicht, was ihm alles entgeht. „„Du hast immer Glück, deine Pferde sind brav!““ weiterlesen

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Die Frau spricht mit den Tieren. Jetzt aber wirklich.

Sand in den Ohren

Die Frau spricht mit den Tieren. Jetzt aber wirklich. Erst wollte sie ja geheimnisvoll und telepathisch kommunizieren, was sie aber wegen dauerhafter Erfolglosigkeit aufgegeben hat. Wahrscheinlich, weil sie für die leisen Töne schlicht zu trampelig ist. Aber hey, wieso mit den Pferden flüstern oder ihnen telepathisch lauschen, wenn man doch auch LAUT mit ihnen sprechen kann? Problem gelöst – so einfach kann Tierkommunikation sein!

„JA SO IS BRAAAAAAV! GUUUUUUUUUUTER PFRIIIIIIIIIIIDOLIN!“, trompetet sie so laut, dass noch die Pferde drei Reitställe weiter erschrocken zusammenzucken. Der Mann hält sich die Ohren zu und erkundigt sich, was ich denn so Weltbewegendes getan hätte. „Die Frau spricht mit den Tieren. Jetzt aber wirklich.“ weiterlesen

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Auf dem falschen Fuß erwischt

Reiten wird völlig überbewertet. Leichttraben auch.

„Umsitzen!“ ruft Frau Reitlehrerin, während die Frau und ich leichttrabend um sie herumkringeln. Auf die besonders eckige Art, die unsere Zirkel auszeichnet.

„Gar nicht!“, ruft die Frau fröhlich. Die Frau und gute Laune im Reitunterricht? Merkwürdig. Das denkt auch Frau Reitlehrerin und will der Sache auf den Grund gehen.

„Auf welchem Fuß trabst du denn leicht?“, erkundigt sie sich.

„Auf dem richtigen“, strahlt die sogenannte Besitzerin.

„Und wo ist der?“, hakt Frau Reitlehrerin nach.

„Irgendwo da unten“, antwortet die Frau und deutet mit dem Kopf gen Hallensand. „Auf dem falschen Fuß erwischt“ weiterlesen

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Neulich im Domina-Studio

Wenn man ein Shetty ist, gehört einem die Welt.

Sorgfältig drapiert die Frau ein T-Shirt über einem Haufen Pferdeäpfel, bevor sie sich in den Sand der Reithalle fallen lässt und genüsslich wälzt. Frau Reitlehrerin und der Mann stehen mit offenem Mund daneben und beobachten ihr sonderbares Treiben.

„Alles gut bei dir?“, ruft der Mann, der zwar von der Frau viel unsinniges Tun gewohnt ist, aber wahrnehmungstechnisch gerade an seine Grenzen kommt und überlegt, wo man auf die Schnelle eine Zwangsjacke besorgen kann. „Neulich im Domina-Studio“ weiterlesen

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„Fühl doch mal!“

Das spanische Mähnenwunder im Sonnenschein

„Fühl doch mal“, lockt Frau Reitlehrerin, doch meine sogenannte Besitzerin verweigert sich. „Spür, wie die Bewegung durch deinen Körper hindurchfließt!“

Die Frau schüttelt bockig den Kopf. „Das fließt nicht, das fühlt sich irgendwie nach nix an. Außerdem ist Schritt reiten blöd und langweilig.“ Um ihre Aussage zu bekräftigen, zieht sie die Schultern hoch und guckt böse. „„Fühl doch mal!““ weiterlesen

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Auf der Suche nach Frau Reitlehrerin. Und einer Reitweise, die auch für Untalentierte geeignet ist.

Das spanische Mähnenwunder

Man glaubt es kaum, aber die Frau hat eine Freundin. Die ähnlich talentiert ist wie meine sogenannte Besitzerin, nämlich gar nicht. Und diese Freundin hat ein Pferd namens Horsti. Horsti durchlebt an ihrer Seite alle Phasen der reiterlichen Verirrungen, genau wie ich. Mit einem Unterschied: er hat keine Frau Reitlehrerin, die ihn vor den ärgsten Auswüchsen beschützt. Ich sage nur Piaffe! Aber das soll sich jetzt ändern, denn Horstis Besitzerin sucht eine neue Reitlehrerin.

„Letztens hatte ich eine Probestunde in der Akademischen Reitkunst“, erzählt sie gerade.

Reitkunst. Die Frau guckt neidisch. Reitkunst würde sie auch gern können. Und akademisch hört sich sehr gebildet an. „Auf der Suche nach Frau Reitlehrerin. Und einer Reitweise, die auch für Untalentierte geeignet ist.“ weiterlesen