Für euch gelesen: Longieren als Dialog mit dem Pferd – vielseitiges Longentraining am Kappzaum

Longieren als Dialog

Ich weiß nicht wie, aber unsere one and only Frau Reitlehrerin hat es tatsächlich geschafft, der Frau, meiner sogenannten Besitzerin, zwei Dinge in den Kopf zu setzen. Das eine: Sie will sich mehr bewegen, das andere: und dabei am Feintuning arbeiten. Es ist möglicherweise das feine Reiten, was sie da anstrebt, wir wollen es jedenfalls stark hoffen, vor allem für mich 😛

Außerdem findet sie es rasend spannend, wenn Frau Reitlehrerin ihren Dieter am Kappzaum longiert und der in schöner Selbsthaltung läuft, ganz ohne Ausbinder. Das würde sie zu gern auch können. Weil sie sich aber vor Frau Reitlehrerin nicht die Blöße geben und ihren Neid zeigen will, hat sie sich – überraschend listig, wie ich finde – einfach ein kluges Buch übers Longieren zugelegt. „Für euch gelesen: Longieren als Dialog mit dem Pferd – vielseitiges Longentraining am Kappzaum“ weiterlesen

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Für euch gelesen: Freiheitsdressur und Zirkuslektionen – eine Anleitung für Freizeitreiter

Uns ist in der letzten Zeit der Spaß und das OMMM abhandengekommen, weshalb die Frau, meine sogenannte Besitzerin, ein alternatives Bespaßungskonzept braucht. Nach langem Hin und Her (und viel gutem Zureden durch Frau Reitlehrerin) entschließt sie sich, an Kommunikation und Beziehungspflege zu arbeiten. Und am Spaß, weshalb meiner Meinung nach Leckerli unbedingt dazugehören sollten.

Das ist jedenfalls so die grobe Richtung, mit den langweiligen Details hat sie sich noch nicht beschäftigt 😛 Aber gedanklich geht es in Richtung Freiheitsdressur. Klar, weil das cool aussieht. Ist immer wichtig 😉 Und Zirkuslektionen sollen auch dabei sein. Wenn schon, denn schon. Und natürlich, ihr ahnt es, braucht man dafür ein neues Buch. Sicherheitshalber eines mit vielen Fotos. „Für euch gelesen: Freiheitsdressur und Zirkuslektionen – eine Anleitung für Freizeitreiter“ weiterlesen

Für euch gelesen:
Nina: Entgegen aller Zweifel

Irgendwas ist mit der sogenannten Besitzerin passiert. Sie ist ja sonst diejenige, die gnadenlos sämtliche Feier- und Geburtstage verpennt, inklusive ihren eigenen. Und natürlich ist Weihnachten da keine Ausnahme. Bis auf dieses Jahr. Da ist sie merkwürdig aufmerksam, beobachtet ihre Mitmenschen und scheint sich tatsächlich Gedanken darüber zu machen, wie man die am vierundzwanzigsten Dezember beglücken kann. Wobei: wenn sie anfängt, Plätzchen zu backen, sollte man sich von ihr fernhalten. Meist sind es Pferdeleckerli nach irgendwelchen Geheimrezepten, die allesamt höchst verdächtig schmecken und für gewöhnlich nur vom Lutschi, was unser spanisches Mähnenwunder und bekennender Allesfresser ist, vernichtet werden. Ganz oben auf der Geschenkeliste steht ein Buch für die Tochter ihrer Freundin. Die hatte gerade erst Geburtstag und wurde mit Nina: Das Flüstern der Pferde beschenkt. Was liegt also näher, als zu Weihnachten den Nachfolgeband zu liefern? Um auf Nummer sicher zu gehen, liest die sogenannte Besitzerin das Buch vorher schon mal selbst. Bei den schwierigen Wörtern hab ich ihr geholfen. Stets hilfsbereit, ihr kennt mich. „Für euch gelesen:
Nina: Entgegen aller Zweifel“
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Für euch gelesen: Im Gespräch mit wilden Pferden

Ich lese "Im Gespräch mit wilden Pferden" und erzähle euch davon.

„Kommunikation ist doch was wunderbares“, sinniert die sogenannte Besitzerin. „Wäre es nicht toll, wenn ich mit dem Pfridolin kommunizieren könnte?“

„Tust du doch, du redest doch die ganze Zeit mit ihm“, erwidert der Mann.

„Nein, in seiner Sprache.“

„Machst du doch, mit Körpersprache.“

„Das sind doch nur Kunststückchen“, winkt die Frau ab.

Ich glaube, sie hat das Konzept von Bodenarbeit noch nicht verstanden. Und viele andere Dinge auch nicht, wenn ich mir so ihre körpersprachlichen Botschaften angucke. Zum Glück gibt’s was dagegen, und zwar das neue Buch von Tierfilmer Marc Lubetzki. „Für euch gelesen: Im Gespräch mit wilden Pferden“ weiterlesen

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Spanischer Schritt. Olé und so.

Die Frau hat ein neues Projekt: wir sollen Spanischen Schritt lernen. Jetzt sollte man doch eigentlich meinen, dass der Lutschi, was ja unser spanisches Mähnenwunder ist, den schon quasi eingebaut hat, als Zusatzausstattung. Aber weit gefehlt. Der Lutschi ist froh, wenn er unfallfrei deutschen Schritt, Trab und Galopp absolviert, mit ausländischen Gangarten hält er sich nicht auf. Aber die Frau hat diesbezüglich einen ungesunden Ehrgeiz entwickelt und es muss jetzt unbedingt Spanischer Schritt sein. Weil, so ihre Begründung, der ganz toll für die Schulterfreiheit ist und weil – und jetzt haltet euch fest – man den für die Passage braucht. Passage. Ja, genauso habe ich auch geguckt. Von Piaffe sind wir meilenweit entfernt, aber wir planen Passage. Finde den Fehler 😛 „Spanischer Schritt. Olé und so.“ weiterlesen

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Für euch gelesen: Sprachkurs Pferd. Pferdesprache lernen in 12 Schritten

Die sogenannte Besitzerin will ja immer mit den Tieren sprechen. Und wenn der Lutschi, was unser spanisches Mähnenwunder ist, und ich sie nicht gleich verstehen, wird’s auch mal lauter. Als ob es an unseren Ohren läge, wenn sich die Frau nicht verständlich machen kann! Also wirklich. Dann kam die Eso-Tante mit dem Pendel, die anhand eines Fotos festgestellt hat, dass wir einen interessanten Charakter haben, ich mehr als der Lutschi. Hat der Frau aber auch nix genutzt. Außer, dass der Geldbeutel jetzt nicht mehr so schwer ist, was sicherlich gut für den Rücken ist. Und dann kam Frau Reitlehrerin mit Ideen für Bodenarbeit und körpersprachliche Kommunikation und da hat die Frau dann schließlich eingesehen, dass man diese körpersprachliche Kommunikation lernen muss wie eine Fremdsprache. Und zum Glück gibt’s dafür ein Buch, wo man alles in Ruhe nachlesen kann, was man nicht gleich verstanden hat. „Für euch gelesen: Sprachkurs Pferd. Pferdesprache lernen in 12 Schritten“ weiterlesen

Für euch gelesen: Horse Brain, Human Brain

Ach, Gehirne. Interessant, denkt die sogenannte Besitzerin und hofft auf ein Lehrbuch für besseres Reiten durch reine Gehirnaktivität. Weil körperlich funktionierts ja vorn und hinten nicht. Deshalb, so ihre Idee: vielleicht kann sie sich ja besonders schlaue Gedanken machen und so – quasi wie durch Zauberei – endlich besser reiten? Mit der Piaffe klappt es blöderweise immer noch nicht, und wenn sie ganz ehrlich ist, mit den meisten anderen Lektionen auch nicht. Zack, gekauft.

Ach, Gehirne. Interessant, denke ich und gebe das Buch direkt weiter an den Lutschi, der bekanntlich unser spanisches Mähnenwunder ist und intellektuell eher nicht betroffen. Er hat zwar nur ein sehr kleines Gehirn, darf aber zum Ausgleich zwischendurch mal seinen Kopf in die Kamera halten. Weil irgendwer muss es halt tun und besser er als ich, schon wegen der Energie, die dafür aufgewendet werden muss.  „Für euch gelesen: Horse Brain, Human Brain“ weiterlesen

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Für euch gelesen: Im Kreis der Herde

Das spanische Mähnenwunder liest ein Buch, nämlich "Im Kreis der Herde".

Wir haben ein ganz spannendes Buch bekommen. Es heißt „Im Kreis der Herde“ und beschreibt das Leben von Wildpferden, und zwar so, wie man es bisher noch nicht kannte. Der Mensch, der es geschrieben hat, heißt Marc Lubetzki und ist ein bekannter Tierfilmer. Er hat lange mit Wildpferden gelebt und es geschafft, dass die ihn in ihre Herden eingeladen haben. Doch, haben die wirklich. Wir Pferde machen sowas.

Aber der Reihe nach. Der Lutschi, unser spanisches Mähnenwunder, behauptet, dass er sich mit dem Wildpferdsein voll auskennt, weil er ja mal in Andalusien gewohnt hat und da jeden Tag in die Berge gegangen ist. Er nennt es Campo, weil er findet, dass sich das interessanter anhört, aber da muss man nichts drauf geben. Abends gabs dann Futter in der heimischen Finca, weshalb ich glaube, dass er sich nicht allzu weit davon entfernt hat. Aber seis drum. Der Lutschi ist jetzt also selbsternannter Wildpferdexperte und hat sich mühsam durch das Buch durchbuchstabiert. Die schwierigen Wörter hab ich ihm erklärt, aber so viele gabs davon gar nicht. Was es aber gab, waren Fotos. FOTOS! Jede Menge supertolle, ausdrucksstarke Fotos. Da hat sogar der Lutschi verstanden, worum es geht. „Für euch gelesen: Im Kreis der Herde“ weiterlesen

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Wozu Bodenarbeit, wenn man doch reiten kann?

Das spanische Mähnenwunder spielt mit dem Schlauch.

Ich weiß nicht, ob euch das schon aufgefallen ist, aber es ist furchtbar, furchtbar warm. Das spanische Mähnenwunder und ich wollen schon gar nicht mehr auf die Weide, weil wir die a) schon leergefressen haben und es da b) weder Springbrunnen noch c) eine Klima-Anlage gibt. Und die paar Bäumchen am Rand kann man nicht so wirklich ernstnehmen. Vor allem, weil wir die unteren Äste schon gegessen haben und die sogenannten Bäumchen jetzt aussehen wie Zahnstocher.

Tolerant, wie wir sind, gehen wir aber trotzdem jeden Tag raus und erkunden alternative Nahrungsquellen (Spaziergänger anbetteln, Nachbarwiese untersuchen). Und die restliche Zeit ist uns warm. „Wozu Bodenarbeit, wenn man doch reiten kann?“ weiterlesen

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Lucero alias Lutschi

Der Lutschi lächelt in die Kamera

Die Frau hat ja schon länger davon erzählt und nun ist es passiert: Mein kleines Brüderchen ist da. Es heißt Lucero und ist ein Spanier. Das ist mal wieder typisch für die Frau. Sie hätte ja auch eine Stute kaufen können, die dann mit uns zusammenwohnen muss. Aber nein, es muss ein Wallach sein. Im Moment sieht er noch nicht sonderlich spektakulär aus, aber er wird sicher genau so ein Angeber wie mein alter Kumpel Companero. Mit Wallemähne.

Ich selber habe ja ein Mähnentrauma. Ich spreche nicht gern darüber, aber seit mir die Frau mit ihrer planlosen Schnibbelei die Frisur so versaut hat, hab ich gar kein Liebesleben mehr. Vorher war schon nicht viel, aber jetzt ist es ganz vorbei. Die Mädels lachen, wenn sie mich sehen 🙁

Was noch über den Neuen zu sagen ist: er isst gern und ist nicht der Allerschlaueste. Zum Beispiel hat er keine Angst vor Stromlitzen. Hatte, sollte ich besser sagen, denn mittlerweile hat er schon herausgefunden, dass der Zaun rund ums Paddock beißt. Damit hat er anscheinend nicht gerechnet.

Was cool an ihm ist: er mag Halfterziehspiele. Sowas ist Faxe ja immer zu anstrengend. Außerdem schwierig zu machen, wenn der Kopp die ganze Zeit unten im Essen steckt 😉

Und dann kann der Lutschi noch lustige Geschichten über die Frau erzählen. Neulich zum Beispiel hat sie versucht, ihn zu longieren. Das ist jedenfalls das, was Faxe, Bonito und ich vermuten. Lutschi (wir nennen ihn Lutschi, weil er seine orale Phase anscheinend noch nicht überwunden hat und alles ins Maul nimmt) ist jedenfalls nicht schlau aus dem Rumgefuchtel der Frau geworden. Er kann nämlich Körpersprache und sie nicht.

Da standen sie nun auf dem Reitplatz, halbwegs mittig. Lutschi und die Frau. An seinem Kopf war eine Longe befestigt. Am anderen Ende die Frau, die unkoordiniert damit herumwedelte. Während sie ihn mit der Schulter aufforderte, in den Zirkel hereinzukommen, scheuchte sie ihn gleichzeitig mit der Longe wieder weg. Lutschi fand das befremdlich. Bisher hatte er wohl nur mit Leuten zu tun, die wussten, was ihre Körperteile so tun. Aber da konnte ich ihn beruhigen – die Frau hat null Körperbewusstsein und daran wird sich wahrscheinlich auch so bald nichts ändern.

Na ja, und dann die treibende Hilfe. Mal war die Frau zu weit vorne und hat seine Schulter rausgeschickt und dabei gemeckert, mal sein Hinterteil. Und dabei gemeckert. Die Stimmkommandos, die er kennt, bringt sie dabei grundsätzlich durcheinander. Ist ja auch schwierig: Schhhhh für Schritt, 2 x schnalzen für Trab, Küsschen für Galopp ^^

Total simpel, oder? Für jeden außer der Frau. Die ist so gefordert mit sich und der Welt im Allgemeinen, dass sie unkoordiniert schnalzt und ziellos küsst. Und sich dann wundert, wenn pferd genau das tut, was sie sagt 😉

Übrigens ist das Kommando für Schritt – zumindest in Lutschis kleiner Welt – Schhh und nicht Woah oder Brrr oder Easy oder „Scheeeritt, kleines Pony!“ So hat er das gelernt und so ist das also auch. Das meinte zumindest Frau Reitlehrerin, die just in dieser Sekunde aufgetaucht ist.

Jetzt hat die Frau Hausaufgaben und muss Vokabeln lernen: Schhhh, zweimal schnalzen und Küsschen 😉